06.02.2020

Stiftungspreis 2020: Beide haben den Preis wirklich verdient!

Am 1. Februar 2020 verlieh die STIFTUNG JA ZUM LEBEN in Würzburg den Stiftungspreis an Mechthild Löhr (CDL) und die österreichische Organisation FamilienAllianz.

Nach einer sechsjährigen Pause war es endlich wieder soweit. Die STIFTUNG JA ZUM LEBEN verlieh ihren Stiftungspreis gleich doppelt. Preisträger waren Mechthild Löhr (Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben) und die Organisation FamilienAllianz. In ihrer Ansprache blickte Marie Elisabeth Hohenberg, die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, auf vier bewegte Jahre zurück, in denen nicht nur ihre Mutter, Johanna Gräfin von Westphalen, im Januar 2016 überraschend gestorben war, sondern auch der langjährige Geschäftsführer der Stiftung, Manfred Libner (+ Juni 2018).

Eröffnet wurden die Festlichkeiten mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Käppele. Auf der anderen Seite des Tales – hoch über den Dächern Würzburgs – ging die Feier dann in der Festung Marienberg weiter. Insgesamt 300 Gäste waren gekommen, um die Preisträger zu ehren und das Leben zu feiern. Die Limburger Domsingknaben eröffneten den Festakt mit schwungvollen Liedern und Melodien, die direkt die Herzen der Anwesenden berührten.

Rainer Klawki, Geschäftsführer der Stiftung, erinnerte an die verstorbenen Freunde und Förderer des vergangenen Jahres. Marie-Elisabeth Hohenberg knüpfte daran an. Sie berichtete von einer schweren Phase und den vielen ermutigenden Aufbrüchen, die in den vergangenen 18 Monaten in der Stiftung geschehen seien.

Die Laudationes auf die Preisträger wurden von Prof. Dr. Manfred Spieker und Altbischof DDr. Klaus Küng gehalten. Beide erinnerten in historischen Rückblicken und scharfen Analysen der gegenwärtigen Situation des Schutzes der Ungeborenen, und wie wichtig es ist, dass sich Menschen, wie die Preisträger, erheben und mutig gegen den Zeitgeist auftreten.

In ihrer Dankesrede ermutigte das Ehepaar Kesselstatt die Anwesenden, selber die ersten Aufklärer ihrer Kinder zu sein. Das von ihnen entworfene Unterrichtsmaterial zur Sexualkunde „Wunderkunde“ wurde vorgestellt und nachgefragt. Preisträgerin Mechthild Löhr formulierte deutlich, der Schutz der ungeborenen Kinder und ihrer Mütter ist nur möglich, wenn Menschen in Gemeinschaft dafür eintreten: „Wir sind als Christen zutiefst Menschen der Hoffnung und der Freude. Dies wird sichtbar, wenn wir uns konkret für eine neue, starke Kultur des Lebens und für die Würde jedes Menschen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod einsetzen. Dies heißt, für die friedlichste, positivste und beste Botschaft zu werben und selbst „Lebensbotschafter“ zu werden, wie jetzt die STIFTUNG JA ZUM LEBEN so schön formuliert.“