30.07.2019

Mit Elisabeth Freifrau von Lüninck starb eine Freundin der Stifterin Johanna Gräfin von Westphalen

Im Gedenken an Elisabeth Freifrau von Lüninck wurde am vergangenen Montag, den 22. Juli 2019, in der Kapelle von Laer ein Gottesdienst von Benediktinerpater Julian Schaumlöffel gefeiert. Schon bei der Beerdigung hatte er die Verbindung der langjährigen Bundes-Vorsitzenden der Caritas-Konferenzen mit der Schwangerenkonfliktberatung herausgestellt. „Ein großes und emotionales Thema war für Elisabeth von Lüninck bis in die letzten Lebensmonate hinein die Frage der Schwangerschaftskonfliktberatung. 1998 entsandte Kardinal Degenhardt sie in die „Arbeitsgruppe Schwangerschaftskonfliktberatung“, in der ein Jahr lang intensiv beraten wurde. Mit ihrer deutlichen Positionierung, die einen sofortigen Ausstieg aus der Beratung mit Schein als einzige Lösung forderte, kämpfte sie auf einsamen Posten, ließ sich aber nicht beirren. Ihr regelmäßiger Ansprechpartner im Vatikan war der Präfekt der Glaubenskongregation Josef Kardinal Ratzinger. Von ihren mehrfachen Telefonaten mit ihm und dass sie bis heute seine Telefonnummer in ihrem Adressbuch habe, erzählte sie gerne.“ Regelmäßig besuchte sie zusammen mit ihrer Cousine Gräfin Johanna von Westphalen noch zu ihren Lebzeiten die monatlichen Einkehrabende in der Kapelle von Laer und suchte mit ihr den Gedankenaustausch. Details zum Streit um den Beratungsschein in den 1980er Jahren liefert der Artikel von Manfred Spieker, der in der Tagespost vom 21. Juli 2019 erschien.  Noch im Februar 2019 hatte sie die Geschäftsräume der STIFTUNG JA ZUM LEBEN besucht und sich über die nette Runde, die sich nach Messe und Rosenkranzgebet eingefunden hatte, gefreut: „Es ist alles so wie früher, als Johanna noch lebte!“ gab sie als Kompliment in die Runde. Die Stiftung verliert mit ihr mehr als eine Wohltäterin. RK