25.11.2019

Babyfüßchen statt CO2-Fußabdruck

Kinderkriegen soll die Klimasünde Nummer eins sein – doch ohne Menschen benötigen wir auch kein Klima! Die neue Kampagne „Sei Lebensbotschafter!“ der STIFTUNG JA ZUM LEBEN erinnert an das Menschenrecht auf Leben – das unabhängig von Wind und Wetter gilt.

Von Rainer Klawki

„Aufs Kinderkriegen verzichten – für den Klimaschutz!“ Mit dieser Parole sahen wir uns im Frühjahr 2019 konfrontiert. In dem Buch „Kinderfrei statt kinderlos: ein Manifest“ forderte die Lehrerin Verena Brunschweiger 50.000 Euro als Belohnung für Kinderlose. Das wurde als Sarkasmus empfunden und sorgte für Empörung.

Tatsächlich gibt es immer mehr Menschen, die sich fragen: Wie viele Kinder können wir noch in die Welt setzen? Unter dem Hashtag #birthstrike propagieren Aktivistengruppen einen Gebärstreik für das Klima. Zu sehen ist dort beispielsweise ein Foto von vier Erwachsenen mit Kinderwagen, in denen schwarze Öltonnen statt Babys liegen. Warum reagieren Menschen so? Offensichtlich empfinden sie eine echte Angst vor den Folgen des Klimawandels und sehen die pure Existenz von Menschen als zerstörerischen Faktor der Erde.

Angeblich – so liest man immer wieder – hinterlassen Kinder in der Klimabilanz einen negativen „CO2-Fußabdruck“. Zugrunde liegen dabei Modellrechnungen bis zum Jahr 2400. In den nächsten 380 Jahren produziert dem-nach ein heute Neugeborenes tatsächlich horrende Mengen an Kohlendioxid, weil auch Kinder und Kindes-Kinder als Variablen in die-se Rechnungen eingehen. Verglichen werden dann 9.441 Tonnen pro Kind bis zum Jahr 2400 mit Jahresproduktionen von 14 Tonnen eines US-Amerikaners/pro Jahr. (1)

Solche Vergleiche lassen jedoch keine Schlussfolgerungen zu, sie reichen so weit in die Zukunft und setzten so viele Annahmen voraus und vernachlässigen andere, dass keine Garantie für deren Richtigkeit übernommen wird.

Jedes Kind kommt ohne Schuhe auf die Welt, es lässt sich deshalb dort auch nichts hineinschieben.

Die STIFTUNG JA ZUM LEBEN ist der Meinung, dass man einem ungeborenen Kind keine Klimaschulden anhängen sollte.

Unsere Kampagne „Sei Lebensbotschafter!“ möchte ein Signal setzen, dass wir den ungeborenen Kindern nichts, aber auch gar nichts vorzuwerfen haben. Im Gegenteil: Wir wollen ihr Recht auf Leben respektieren und verteidigen – ohne mit Modellrechnungen dunkle Prognosen zu streuen, die niemand beweisen kann. Die Füßchenanstecker, als Hauptelement der neuen Kampagne, stehen für ein konkretes Kind, dass das Licht der Welt erblicken möchte. Und da unter den bisher Ungeborenen mehr Klimaforscher als bisher sein werden, wird sich in Zukunft die Wahrheit über die Ursachen der Klimaverschlechterung und nicht der blinde Klima-Alarmismus durchsetzen. „Babyfüßchen statt falsch berechnetem CO2-Fußabdruck!“, heißt unsere Devise.

Sie möchten selbst Lebensbotschafter werden? Dann klicken Sie hier.

 

(1) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0959378008001003